In meiner langjährigen Funktion als Ressortleiter Informatik-Organisation bei einem grossen Schweizer Energieversorgungsunternehmen sowie als Teamleiter SAP for Utilities bei einem bedeutenden IT-Dienstleister mit Schwerpunkt Energiewirtschaft und Industrielösungen, konnte ich mir einen umfassenden, erfolgreichen und nachweisbaren Leistungsausweis verschaffen.

Mit der mittleren Kaderposition, die ich über lange Jahre ausübte, konnte ich den Blick auf die unternehmensstrategischen Belange schärfen, aber auch weiterhin die technischen Detailkenntnisse in den Projekten und Lösungen vertiefen und erweitern. So gesehen ergab sich eine optimale Symbiose zwischen einem Generalisten und Spezialisten.

 

1. Organisationsmanagement

  • Im Rahmen von Informatik- und Organisationsprojekten ergaben bzw. ergeben sich auch immer wieder Projekte oder Teilprojekte in den einzelnen Disziplinen des Organisationsmanagements. Mit der Einführung von neuzeitlichen, voll integrierten Informatiklösungen, die ältere Insellösungen ersetzten, ergaben sich fundamentale Änderungen in der betrieblichen Ablauf-/Prozessorganisation. Mit der Neugestaltung oder Reengineerings des Organisationsmanagements konnten signifikante Optimierungen hinsichtlich der Prozessausführungszeit, Durchlaufzeiten und auch in der Ausführungsqualität erreicht werden, die sich positiv auf die Prozesskosten auswirkten.

2. Betriebswirtschaft

  • Mit der Einführung von neuen Informatiklösungen sind neben den technischen und organisatorischen Aspekten in den meisten Fällen auch die betriebswirtschaftlichen Unternehmensfunktionen betroffen, die je nach Projektscope breiter und/oder tiefer tangiert sind. Mit der Konzeption und Realisierung von Lösungen im Bereich der Personalwirtschaft, Materialwirtschaft mit der ganzen Logistikkette vom Beschaffungswesen über die Lagerwirtschaft bis zum Transportwesen, Instandhaltung von technischen Anlagen und Komponenten als geplante und störungsbedingte Instandhaltung, Produktionsplanung und -steuerung (PPS) konnte ich neben meinen theoretischen Kenntnissen eine umfassende Praxiserfahrung aufbauen und weiterentwickeln. Mit diesen ERP-Projekten ergaben sich zwangsläufig Schnittstellen und Integrationsforderungen in die finanzwirtschaftlichen Systeme/Applikationen wie Finanzbuchhaltung (Hauptbuch, Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung), Controlling mit der Cost- bzw. Profitcenterrechnung, Ergebnisrechnung und Anlagenbuchhaltung.

3. Energiewirtschaft

  • Die Energiewirtschaft stellt mein Hauptaufgaben- und Kompetenzfeld in meiner beruflichen Laufbahn dar, und zwar mit einer flächendeckenden Einführung und Weiterentwicklung modernster Informatiklösungen für bedeutende Schweizer Energieversorgungsunternehmen (EVU). Dabei konzentrierten sich die Informatiklösungen speziell auf die Verteilung und den Vertrieb der Energieformen innerhalb der energiewirtschaftlichen Wertschöpfungskette. Durch diese langjährige Branchenerfahrung konnte ich mir ein ausgezeichnetes Praxis-Know-how in allen Geschäftsfeldern eines Verteilnetzbetreibers und Energielieferanten aneignen und dieses zu einem Expertenwissen entwickeln und festigen.
  • Mit der ersten Marktöffnungstufe per 01.01.2009 und der bevorstehenden vollen Marktöffnung in der Strombranche habe ich in all den Jahren etliche Projekte rund um die Unbundlingsformen, Markt- und elektronischen Datenaustauschprozessen nach den regulatorischen Vorgaben mit den Marktakteuren verantwortet und in vielen Fällen persönlich geleitet.  
  • Durch die technischen Innovationen mit der gesamten Prozess-Digitalisierung ergaben sich Projekte im Bereich des Energy Data Managements (EDM), Smart Meterings, Kunden-Portallösungen für Internet Self-Services, Mobile-Lösungen für die bau-, instandhaltungs- und vertriebstechnische Prozessunterstützung etc.  
  • Neben den typischen Branchenprozessen eines EVUs habe ich auch ein starkes und ausgereiftes Spezialistenwissen in den Belangen der technischen und kommerziellen Anlagenwirtschaft, also im Leitungs- und Anlagenbau, Instandhaltung und im Assetmanagement.
  • In Kombination zur Anlagenwirtschaft habe ich etliche Projekte im Bereich der Materialwirtschaft mit der Beschaffung und Lagerwirtschaft bei EVUs erfolgreich realisiert. Dadurch ergaben sich auch Integrationsforderungen in die finanzwirtschaftlichen Geschäftsfelder bzw. Systeme, die für einen korrekten und revisionssicheren Wertefluss gelöst werden mussten.
  • Mit der angelaufenen Energiewende sind die EVUs sehr bestrebt, neue Geschäftsfelder mit komplementären Services zu entwickeln, in welchen ich ebenfalls in einer führenden Rolle aktiv mitarbeitete.

4. Informatik

  • Seit rund 35 Jahren bin ich in der Informatik tätig. Zu Beginn absolvierte ich die IBM-Ausbildung mit den Programmiersprachen RPG II / III sowie COBOL auf den IBM-Systemen /34, /36, /38 und später AS400. Die umfassende praktische Erfahrung eignete ich mir als Entwickler sowie Analytiker/Projektleiter im Rahmen der Einführung von integrierten PPS- und Personalwirtschafts-Systemen in der Fertigungsindustrie an. Dabei ging es auch um grössere Zusatzentwicklungen und Schnittstellen zu den Kernsystemen.
  • Vor rund 30 Jahren stieg ich als IT-Projektleiter in die Energiewirtschaft ein. Fortan befasste ich mich primär mit grossen SAP-Einführungsprojekten, -Erweiterungen und mit dem SAP-Applikationsbetrieb und -support, und zwar als Projektleiter, aber auch als Linienvorgesetzter mit Projektleitern und Application Consultants. Im Zusammenhang mit den SAP-Projekten ergaben sich auch eine Reihe von verschiedenen Integrationsprojekten mit der Einführung sowie Einbindung von Non SAP-Systemen und AddOns in die SAP-Lösungsplattformen.
  • Mit dem ganzen System LifeCycle-Management ergaben sich einige Wechsel auf neue Software-Versionen, wie beispielsweise von SAP R/2 auf R/3 und viele Upgrades.     

 5. Methodik

  • Für ein erfolgreiches Projekt und eine effektive sowie effiziente Arbeitsplanung und -ausführung wird die richtige "Methoden-Werkzeugkiste" vorausgesetzt. Dabei ist wichtig, dass praxistaugliche und erprobte Instrumente zum Einsatz kommen, die von allen Anwendern und Entscheidungsinstanzen richtig verstanden werden. Im betrieblichen Alltag gibt es zu den Aufgaben wie

- Planung und Steuerung

- Datenerhebung

- Analyse und Bewertung

- Lösungsentwicklung

- Beurteilung und Entscheidung

- Visualisierung

 

eine Vielzahl von Methoden, die ich in meiner langjährigen beruflichen Praxis immer wieder verwendete und verfeinerte.

Für die wesentlichen Methoden habe ich Vorlagen mit Fallbeispielen entwickelt (xar.met), damit diese in der täglichen Praxis sofort und einfach anwendbar sind.

Meine Stärken liegen klar in den Methoden rund um das Projektmanagement mit der umfassenden Projektplanung und -steuerung. Das professionelle Projektmanagement verkörpert wiederum die einzelnen Methoden/Systematiken aus der "Methoden-Werkzeugkiste". 

Neben der ausgeprägten IT-Projektmethodik legte ich mein Methodenfundament schon in den frühen Berufsjahren als Projekt- und Teamleiter im Arbeits- und Zeitstudienwesen in einem grossen Unternehmen der Rüstungs- und Raumfahrtindustrie. Dabei waren die Aufgabenschwerpunkte MTM-Analysen (Methods-Time Measurement) für die Arbeitssystemgestaltung/-optimierung und Entwicklung von Planungs-/Kalkulationssystemen, wozu ich sämtliche MTM-Ausbildungen und -Zertifizierungen ablegte, bis zur MTM-Fachlehrerlizenz, wo ich auch mehrere Jahre nebenamtlich an einer Fachschule unterrichtete. Im Weiteren kamen umfassende Multimoment-Studien, Wertanalysen (inkl. einer flächendeckenden Gemeinkostenwertanalyse) dazu, aus welchen signifikante Ergebnisse/Erkenntnisse für die anschliessenden, erfolgreichen Kostensenkungsmassnahmen gewonnen wurden. Des Weiteren ergaben sich Feasibility-Studien sowie Layoutplanungsprojekte für Fertigungs- und Montagestätten.   

 

  6. Projektmanagement

  • Der Hauptschwerpunkt meiner beruflichen Laufbahn liegt im Projektmanagement von anspruchsvollen IT-Projekten, und zwar als umfassende Einführungsprojekte, aber auch verschiedene Erweiterungs- und Optimierungsprojekte, besonders im Umfeld von SAP-Systemen und in der Energiewirtschaft. Nachfolgend habe ich einzelne essenzielle Punkte aufgeführt, auf welche man in den Projektarbeiten den Fokus setzen sollte. Wenn diese gelebt und von den Projektmitarbeitenden konsequent eingefordert werden, steht dem sicheren Projekterfolg nichts mehr im Weg. 
  • Das gesamte Projektmanagement mit der Projektplanung und -steuerung basiert auf einer einheitlichen und standardisierten Vorgehenssystematik/ Projektmethodik mit zweckdienlichen Vorlagen/Templates für eine lückenlose Bearbeitung und genügend detaillierten Dokumentation. Ebenso gehören dazu systematische, toolgestützte Planungs- und Steuerungsinstrumente, damit man das Projekt jederzeit auf dem Radar hat, Abweichungen sofort erkennt und rechtzeitig die nötigen Korrekturmassnahmen einleiten kann.
  • Einerseits führte ich als Gesamtprojektleiter etliche grosse Projekte von A - Z ein und andererseits leitete ich über lange Jahre ein Team mit mehreren IT-Projektleitern und -Consultants. Dabei ging es nicht nur um IT-Belange, sondern auch um die ganzen Aspekte der Prozess- und Benutzerorganisation im Kontext zu den IT-Systemeinführungen.  
  • Im Weiteren habe ich auch ein starkes Augenmerk auf eine zielgerichtete, klar abgestimmte Projektorganisation entwickelt, die ein tragfähiges Fundament für ein erfolgreiches Projekt bildet. Als sehr wichtig erweist sich ein klares Verständnis für die Rollen, Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Kompetenzen aller beteiligten Projektmitarbeitenden, und zwar vom Projektsteuerungsausschuss über die Projekt- und Teilprojektleitung bis zu den einzelnen Projektmitarbeitenden.
  • Neben den fachlichen und methodischen Qualifikationen ist der Projektinformation und -kommunikation ein hohes Gewicht beizumessen. Somit kann man sehr gut Betroffene zu Beteiligten machen, damit Widerstände gegen Neuerungen sowie Veränderungen schon gar nicht entstehen. Ein wesentlicher positiver Seiteneffekt, welcher damit erzielt werden kann, ist eine hohe Motivation der Projektmitarbeitenden und der übrigen involvierten Stellen.
  • Ein weiterer bedeutender Punkt im Projektablauf ist ein etabliertes Projekt-Qualitätsmanagement. Wichtig ist dabei, dass es zu einer Sparringspartnerschaft zwischen der Projekt-/Teilprojektleitung und einem versierten Fachspezialisten kommt, welcher die QS-Rolle wahrnimmt. Damit gibt es eine Bereicherung und Befruchtung im Projekt, vielfach auch durch den Sachverhalt, dass der QS-Beauftragte eine gewisse Distanz zum laufenden Projekt hat. Also nicht einfach ein Abhaken von Checklisten, wie Projektablaufplan vorhanden JA/NEIN? u.ä.  
  • In der heutigen schnelllebenden Zeit mit einem permanenten Wandel in den technologischen Belangen sowie laufenden Marktveränderungen, ist es wichtig, dass der Agilität in einem Projekt eine hohe Priorität beigemessen wird. Dem flexiblen Agieren auf Veränderungen mit einer intensivierten Zusammenarbeit mit den Kunden und Lieferanten sowie selbstorganisierenden Interaktionen der involvierten Projektmitarbeitenden ist eine höhere Wichtigkeit einzuräumen, als langwierigen Planungs- und Verhandlungsprozessen sowie minutiösen und damit zweitaufwändigen Dokumentationen, die in der betrieblichen Praxis überholt sein dürften.
  • Eine signifikante Projektbeschleunigung erreicht man heute mit dem Einsatz von stark vorkonfigurierten Software-Templates, welche bereits einen erheblichen Funktions- und Prozessumfang abdecken. Mit einem Proof of Concept (PoC) bzw. Prototyping wird dann eine FIT-GAP-Analyse durchgeführt, bei welcher man einerseits die Lauffähigkeit der Software bestätigt bekommt und andererseits rasch Funktions- und Prozessfelder erkennt, die nicht oder nur ungenügend abgedeckt sind.  
  • Ein weiterer wichtiger Bestandteil im Projektablauf ist das systematische und umfassende Testing vor der Operativsetzung. Hier ist neben der Erstellung von Testscripts auch der Einsatz eine IT-gestützten Testverfahrens zu prüfen. Bekanntlich kommen heute in kürzeren Zyklen Software-Upgrades, die ebenfalls immer aufwändige Testarbeiten verursachen. Mit den IT-gestützten Testverfahren lassen sich auch in diesen Upgrade-Projekten erheblich Zeit- und damit Kosteneinsparungen erzielen.
  • Einen grossen Stellenwert messe ich der Benutzerorganisation mit einer methodisch-didaktisch hochstehenden Endbenutzerschulung bei. Dazu gehören eine gut gestaltetet Benutzerdokumentation und praxisorientierte Schulungsbeispiele, die sich nach den unternehmensspezifischen sowie implementierten Funktionen und Prozessen richtet. Dabei ist sicherzustellen, dass unmittelbar nach der Produktivsetzung eine gute und wirkungsvolle Supportorganisation zum Tragen kommt, damit sich die Endbenutzer bei allfälligen Applikations- und Handlingsproblemen sofort an einen versierten Fachspezialisten wenden können.
  • Das arbeitsintensive Projekt soll mit der Operativsetzung zum krönenden und erfolgreichen Abschluss kommen. Dazu muss eine gezielte Planung mit einem Drehbuch erstellt werden, welches besonders bei zeitlich kritischen Going Live-Setzungen sehr wichtig ist. In vielen Fällen kann es auch sinnvoll oder sogar nötig sein, wenn in der Planung Fallback-Szenarien berücksichtigt werden, damit bei allfälligen Problemen das Altsystem oder eine Workaround-Lösung weiterbetrieben werden kann. Nach einer angemessenen Stabilisierungs- und Optimierungsphase kommt es zur wichtigen formellen Projekt-Schlussabnahme mit der Auflösung der Projektorganisation.  

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