Für ein erfolgreiches Projekt mit einer nahtlosen Überführung in den operativen Systembetrieb wird ein systematisches Projektmanagement mit den richtigen Methoden und Verfahren vorausgesetzt. Obwohl die früher praktizierten "Wasserfallmethoden" mit den klar abgegrenzten Projektphasen heute nicht mehr so in Reinkultur zur Anwendung kommen, sondern immer stärker durch die agile Projektmethodik beeinflusst werden, bestehen aber trotzdem noch die einzelnen Voraussetzungen, Aktivitäten und Lieferergebnisse, die für ein erfolgreiches Projekt unabdingbar sind. Sehen Sie dazu im nebenstehenden Vorgehensmodell (xar.pas), wozu ich für die einzelnen Vorgehensschritte und Lieferbestandteile entsprechende Vorlagen entwickelt habe, damit ein einheitliches und nachvollziehbares Vorgehen erreicht wird. Wesentliche Blöcke sind:   

 

1. Projektauftrag

  • Für ein erfolgreiches Projekt wird ein klarer Projektauftrag vorausgesetzt, welcher die Basis für die wichtigsten Projektkomponenten wie Anforderungsdefinition, Projektumfang, Projektbudget, wesentliche Termine etc. darstellt. Die Erstellung eines genügend genauen Projektauftrages zwingt den Projektowner, sein Vorhaben gezielt zu durchdenken. Liegt kein umfassender und klarer Projektauftrag vor, besteht die Gefahr, dass während der Projektdauer laufend Anforderungsänderungen und ähnliches auftreten, die sich auf die Projektbestandteile wie Termine, Ressourcen/Mittel u.w. negativ auswirken. Daraus können erhebliche Schwierigkeiten bezüglich des Projektumfangs, der gesetzten Termine, des Ressourcenbedarfs, Projektbudgets etc. erwachsen, so dass das Projekt in eine Schieflage gerät. Für den Projektstart soll auch ein Kickoff-Meeting mit den Mitgliedern des Projektsteuerungsausschusses (PSA) sowie den Projektmitarbeitenden durchgeführt werden, damit alle die selbe Projekt-Wissensbasis haben und über alle wichtigen Belange rund um das Projekt Bescheid wissen.

2. Lösungskonzept

  • Aufbauend dem erfolgt die Projektinitiierung mit dem Lösungskonzept, welches wiederum die Basis für das Fachkonzept bildet. Im Lösungskonzept wir die Lösung mit den wesentlichen Facetten grob konzipiert, und zwar mit den Schwerpunktthemen des Soll-Zustands, den Schnittstellen und Integration in die Integration in die Umsysteme sowie den messbaren Projektzielen. Aus diesen Kernelementen ergibt sich eine Verfeinerung der Projekt- und Ressourcenplanung.

3. Fachkonzept

  • Aus dem Lösungskonzept erfolgt die Entwicklung des Fachkonzepts mit der eigentlichen Detailspezifikation, die wiederum die Grundlage für die Realisierung darstellt. In der Praxis kann es je nach Projektscope sinnvoll sein, dass man das Lösungs- und Fachkonzept zusammenfasst. Im Fachkonzept werden alle umzusetzenden Projektbestandteile soweit ausdefiniert, damit die Realisierung nach diesem Fachkonzept erfolgen kann. Je nach Entwicklungsvorhaben kann es sinnvoll sein, wenn parallel zur Fachkonzept auch ein Proof of Concept (PoC) bzw. Prototyping durchgeführt wird. Damit erreicht man eine höhere Planungssicherheit, Machbarkeitsprüfung und auch eine Steigerung der Benutzerakzeptanz, da die Benutzerkreise bereits frühzeitig einen Einblick in die Lösung erhalten werden.

4. Realisierung und Abnahme

  • Grundlage für das Realisierung ist das Fachkonzept. Neben der technischen Umsetzung mit dem Customizing und den Zusatzentwicklungen gehören auch die Belange der Benutzerorganisation mit Erstellung der Schulungsunterlagen, Aufbau der Schulungsfälle und Durchführung der methodisch-didaktisch richtig aufgebauten Benutzerschulung dazu. Dem umfassenden Testing mit Erstellung der Testscripts, den Modul-, Funktions- und Integrationstests ist ein hohes Gewicht beizumessen, damit der operative Systembetrieb möglichst einwandfrei läuft. Je nach Softwaresystem sind für das Testen Verfahren des computergestützten Testings zu prüfen und aufzubauen, so dass man auch künftige Upgrades/Releasewechsel u.ä. entsprechend optimieren und zeitlich straffen kann.
  • Im Weiteren ist die Operativsetzung detailliert zu planen und in einem Ablaufplan (Drehbuch) festzuhalten. Dabei ist eine offizielle Betriebsübergabe mit den nötigen Dokumenten, Informationen und Dokumenten vorzunehmen. Je nach Projekt und System sowie erforderlicher Verfügbarkeit kann es erforderlich sein, dass ein Fallback-Szenario ausgearbeitet wird, damit man bei Umstellungsproblemen weiter auf dem Altsystem oder einer geeigneten Umgehungslösung weiterarbeiten kann.
  • Nach erfolgtem Going Live erfolgt die Stabilisierungsphase mit einem verstärkten Benutzersupport, allfälligen Benutzer-Vertiefungsworkshops und zeitnahe Korrektur von möglichen Fehlern. Mit dem Abschluss der Stabilisierungsphase erfolgt die formelle Projektschlussabnahme.  

5. Projekt-Qualitätsmanagement und -methodik

Benötigen Sie Beratung und Unterstützung im Projektmanagement? Durch meine langjährige erfolgreiche und nachweisbare Projektleiterpraxis kenne ich mich in diesem Bereich bestens aus. Gerne unterstütze ich Sie in einzelnen Projektbelangen oder als Gesamtprojektleiter. Es würde mich sehr freuen, wenn ich Sie mit hohem Engagement und einer grossen Fachexpertise zu Ihrer vollsten Zufriedenheit unterstützen dürfte.